Sebastian Römer

Stadt Bornheim - Fachbereich 11.2 - Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturförderung, Ehrenamt, Partnerschaften, Stadtarchiv

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Paul Corrales Braun

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Nachhaltigkeitsberichte

Nachhaltigkeitsberichte sind ein gutes Instrument, um das unternehmerische Engagement in Sachen Nachhaltigkeit nach Außen zu tragen. Der größte Nutzen wird erreicht, wenn Nachhaltigkeitsberichte verwendet werden, um ein eigenes, systematisches Nachhaltigkeitsmanagement auf- oder auszubauen.

Umso wichtiger ist es, einen Nachhaltigkeitsberichtstandard zu wählen, der zum Unternehmen passt und es befähigt, sich nachhaltig weiterzuentwickeln. Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick über fünf mögliche Berichtsformen.

Vermutlich haben Sie in der letzten Zeit vor allem im Zusammenhang mit der sogenannten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Kommission vom Thema Nachhaltigkeitsberichte gehört. Die CSRD legt fest, dass ab 2024 ca. 50.000 Unternehmen in der EU verpflichtend und einheitlich nachweisen müssen, inwiefern Sie nachhaltig handeln. Dies führt dazu, dass bestimmte Unternehmen ab 2024 deutlich umfassender als bislang berichten müssen.


Selbst wenn Ihr Unternehmen nicht von der Berichtspflicht betroffen ist, lohnt es sich, ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement zu betreiben. Viele Geschäftspartner*innen erfordern bereits verstärkt Nachweise für nachhaltiges Handeln. Nachhaltigkeit ist erwiesenermaßen ein Business-Case, der Ihnen in den meisten Fällen

Innovationen
Reputationsgewinne
Absatzsteigerungen
Effizienzsteigerungen
Arbeitgeberattraktivität
Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen

bringt.


Es existieren zahlreiche Rahmenwerke für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie unterscheiden sich im Detail bei den Vorgaben und Schwerpunkten hinsichtlich der zu berichtenden Aktivitäten. Welcher ist der richtige Ansatz für Sie? Um diese Frage zu beantworten, stellen wir Ihnen fünf Berichtsansätze vor: B Corp-Zertifizierung, Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK), Gemeinwohl-Bilanz, GRI SRS und SDG Compass.

Wir haben uns entschieden, diese fünf Ansätze genauer zu beschreiben, weil sie die Aspekte unternehmerischer Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigen. Damit bieten die Berichte eine gute Grundlage für eine nachhaltige Organisations- und Strategieentwicklung, wobei der SDG Compass unserer Einschätzung nach weniger gut geeignet ist, als die vier übrigen Ansätze.

Wenn Sie sich innerhalb von 10 Minuten einen Überblick verschaffen möchten, eignet sich als Einstieg ebenfalls dieses Video. Dort gibt der Berater Simon Brechel eine persönliche Einschätzung zu den Stärken und Schwächen der jeweiligen Berichtsstandards.

Zusammenfassung von fünf Berichtsansätzen

Für die Zusammenfassung der Berichte verwenden wir im folgenden die Formulierungen und Beschreibungen der PUNA-Studie. Aus Effizienzgründen haben wir die meisten Sätze wortgleich aus der Studie übernommen. Die Studie bietet die perfekte Grundlage für diesen Abschnitt, da sie verschiedene relevante Nachhaltigkeitsberichte recherchiert und verglichen hat.

B-Corp Zertifizierung

Kurzzusammenfassung: B Corp ist eine Initiative der Not-for-Profit-Organisation B Lab. Die B Corp-Zertifizierung ist eine Kombination aus Zertifizierung und Änderung der Firmenstatute. B Corp versteht sich als Zertifizierungsstandard, globales Netzwerk und Management-Tool. Der Anspruch der Bewegung und zertifizierten B Corps ist, als Vorbild zu fungieren und positiv auf die gesamte Volkswirtschaft zu wirken

Anforderungskriterien: Um die Leistungsanforderungen für die Zertifizierung als B Corp zu erfüllen, muss ein Unternehmen dreierlei Anforderungen erfüllen:

  • Durchführung des B Impact Assessments (BIA) und Erreichen von mind. 80 von 200 Punkten.
  • Veröffentlichung des Ergebnisberichtes (B Impact Report)
  • Wahrnehmung rechtlicher Verantwortung durch Anpassung der Firmenstatuten im Sinne breiterer gesellschaftlicher Ziele anstelle reiner Gewinnmaximierung und deren rechtliche Verankerung.

90 % der Fragen aus dem BIA müssen beantwortet werden. Mindestens 80 der 200 abgefragten Kriterien müssen erfüllt sein. Die Angaben im BIA werden mit Dokumenten belegt und in einem mehrstündigen Gespräch mit einem der Mitarbeitenden von B Lab geprüft.

Anwendungszweck: Das kostenfreie Online-Instrument des B Impact Assessment dient Unternehmen als Management-Tool, um die eigene gesellschaftliche Wirkung einzuschätzen und mit anderen Unternehmen zu vergleichen. Mit der Zertifizierung soll eine neue Art von Unternehmen gefördert werden: sie balancieren Gewinn und positive Wirkung und streben somit danach, die besten Unternehmen für die Welt zu sein und nicht bloß die besten der Welt. Unternehmen, die das Assessment erfolgreich durchlaufen haben, können sich Benefit Corporation nennen und das B Corp-Label für mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit tragen. Zudem nutzen zertifizierte B Corps das weltweite Netzwerk zum Austausch.

Verbreitung: Mehr als 2.700 B Corp-zertifizierte Unternehmen aus über 150 Branchen sind weltweit in über 64 Ländern zu finden. In Europa gibt es über 200 zertifizierte Unternehmen, vor allem in Großbritannien und den Niederlanden.

Unterstützungsangebote für die Berichtserstellung: B Lab bietet den Unternehmen kostenlose Tools, Best Practices-Anleitungen mit nützlichen Tipps und Beispielen und Fallstudien zur Verbesserung der Wirkung des Unternehmens. Die B Lab Europe Country Partner bieten Mentoring-Programme an und führen B Corp Community Events durch.

Für weitere Infos siehe:

Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

Kurzzusammenfassung: Der DNK ist ein von der Deutschen Bundesregierung initiierter, kostenfreier Nachhaltigkeitsberichtsstandard. Er ermöglicht den Einstieg in die Berichterstattung und dient zugleich als Instrument zur Entwicklung einer unternehmerischer Nachhaltigkeitsstrategie.

Anforderungskriterien: Organisationen, die den DNK erfüllen möchten, berichten in der DNK-Datenbank zwanzig DNK-Kriterien in vier Bereichen und ergänzend quantitative nichtfinanzielle Leistungsindikatoren aus den GRI Standards oder European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS). Die vollständige Checkliste finden Sie hier.

Das DNK-Büro prüft die DNK-Erklärung anhand einer detaillierten Checkliste formal auf Vollständigkeit der berichteten Inhalte. Die Unternehmen erhalten innerhalb von zwei bis drei Wochen die erste Rückmeldung. Sofern noch Inhalte fehlen, wird durch das DNK-Büro auf die schriftliche Rückmeldung in der Datenbank hingewiesen. Erst nachdem die fehlenden Inhalte durch das Unternehmen geliefert wurden, wird der Inhalt der DNK Erklärung durch das DNK-Büro freigeschalten und kann online gehen. Die Prüfung durch das DNK-Büro gilt jedoch nicht juristisch. Es obliegt den Anwender*innen, zu den einzelnen Kriterien vollständig zu berichten (comply) oder inhaltlich plausibel darzulegen, warum bestimmte Kriterien ausgelassen wurden (explain). Die veröffentlichten Berichte können bezüglich der Kriterien miteinander verglichen werden.

Anwendungszweck: Der DNK positioniert sich primär als Rahmenwerk für die nichtfinanzielle Berichterstattung. Der Standard erhebt den Anspruch, durch seine Fokussierung auf 20 Kriterien ein niedrigschwelliger Einstieg für KMU in die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu sein. Er stellt Anschlussfähigkeit an diverse Berichtsrahmen wie GRI, UN Global Compact, OECD-Leitsätzen und ISO 26000 sicher. Durch die Einbindung von Investoren in die Entwicklung des DNK bildet der Standard auch die Anforderungen des Kapitalmarktes an wichtigste nichtfinanzielle Kennzahlen und Informationen ab. Neben der Berichterstattung und Außendarstellung auf der DNK-Datenbank, die bereits von über 500 Unternehmen, die dadurch ihre Daten transparent machen, genutzt wird, gibt es eine weitere Anwendung, die stärker in den Fokus rückt. Der DNK wird auch zunehmend für interne Strategieprozesse genutzt

Verbreitung: Seit Inkrafttreten des CSR-RUG im Jahr 2017 wird der DNK von Anwendenden primär als Standard zur Erfüllung der CSR-Berichtspflicht genutzt. Dadurch berichten zunehmend größere, kapitalmarktorientierte Unternehmen wie Versicherer und Finanzinstitute nach dem DNK. Bis dato wurden DNK-Erklärungen von 1100 Unternehmen veröffentlicht (Stand: September 2023)

Unterstützungsangebote für die Berichtserstellung: Unternehmen entscheiden freiwillig über eine zusätzliche inhaltliche Prüfung durch unabhängige Dritte (z.B. Wirtschaftsprüfung). Die Verantwortung hinsichtlich der Richtigkeit der Angaben liegt beim berichtenden Unternehmen.

Für weitere Infos siehe:

Gemeinwohl-Bilanz

Kurzzusammenfassung: Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist eine alternative, ethische Wirtschaftsordnung, die sich an 20 Grundbausteinen orientiert. Diese 20 Bausteine werden in der Gemeinwohl-Matrix, einem Modell zur Organisationsentwicklung und Bewertung der unternehmerischen Gemeinwohl-Orientierung, zusammengefasst. Die Gemeinwohl-Matrix ist Herzstück der Gemeinwohl-Bilanz, mit der Unternehmenserfolg nicht monetär, sondern als Beitrag zum Gemeinwohl gemessen wird.

Anforderungskriterien: Die Gemeinwohl-Matrix ist das Herzstück der Gemeinwohl-Bilanz. Vier Gemeinwohl-Werte – Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Miteintscheidung – werden hier mit fünf Berührungsgruppen von Organisationen verschnitten. Daraus ergeben sich 20 Gemeinwohl-Themen. Die Gemeinwohl-Themen untergliedern sich in weitere Unterthemen, die Nachhaltigkeitskriterien darstellen.

Die Ausgangsbasis stellen alle 20 Themen dar, die zu jeweils 50 Punkten gleich gewichtet werden. In Summe können 1.000 Gemeinwohl-Punkte erzielt werden. Durch die Berücksichtigung und Bewertung von Negativaspekten kann ein Unternehmen hingegen aber auch bis zu -3.600 Punkte erhalten. Zunächst nimmt das berichtende Unternehmen eine Selbstbewertung und -bepunktung vor. Der bewertete Bericht wird bei der Variante Einzelbilanzierung abschließend zur Auditierung beziehungsweise zum Gemeinwohl-Audit eingereicht. Die Auditor*innen objektivieren den Bericht inhaltlich, quantitativ und qualitativ und sichern den Qualitätsstandard und die Vergleichbarkeit.

Anwendungszweck: Die Gemeinwohl-Matrix ist ein Modell der Organisationentwicklung und Bewertung unternehmerischer Tätigkeit. Zur Dokumentation und Bewertung der Gemeinwohl-Orientierung von Organisationen verfassen diese einen Gemeinwohl-Bericht. Zusammen mit dem abschließenden Testat ergibt sich die Gemeinwohl-Bilanz.

Verbreitung: Schwerpunktmäßig ist die Gemeinwohl-Ökonomie in Europa verbreitet (vor allem DACH-Länder, BeNeLux, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Italien, Schweden und Portugal). Bisher stammen die bilanzierenden Unternehmen vornehmlich aus der DACH-Region sowie aus Spanien. In etlichen außereuropäischen Ländern befindet sich die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie im Aufbau (Argentinien, Chile, Kenia, Ghana, Kolumbien, USA, Mexiko, Philippinen, Uruguay). Stand Dezember 2023 haben 1228 Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Vier dieser Unternehmen kommen aus Bornheim.

Die Bewegung fordert eine rechtliche Berichtspflicht in voller Analogie zur Finanzbilanz: einheitlicher Standard, gesetzlich verpflichtend, extern auditiert, geknüpft an Rechtsfolgen.

Unterstützungsangebote für die Berichtserstellung: Die Website www.ecogood.org gibt ersten Aufschluss über die Wege zur Gemeinwohl-Bilanz. Interessierte finden dort Erstinformationen zu Inhalten der Gemeinwohl-Matrix und zu dem Prozess von der Mitgliedschaft in der GWÖ bis hin zu Berichterstellung und finaler Bilanzierung. Diverse Arbeitsbücher und FAQ können als Hilfestellung in Anspruch genommen werden.

Für weitere Infos siehe:

GRI SRS

Kurzzusammenfassung: Die GRI als internationale Dialogplattform diverser Anspruchsgruppen hat in einem partizipativen Ansatz Richtlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen und Institutionen erstellt. Die GRI-Standards für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten (GRI-Standards) wurden entwickelt, um Organisationen Leitlinien für die Erstellung von Berichten zu ihren ökonomischen, ökologischen und/oder sozialen Auswirkungen an die Hand zu geben. Sie sind die ersten und am weitesten verbreiteten globalen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Anforderungskriterien: Die GRI-Standards bestehen aus einem Satz mehrerer, miteinander in Beziehung stehender Standards. Sie wurden hauptsächlich entwickelt, damit Organisationen sie alle gemeinsam als Leitfaden für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts verwenden können, der auf den von GRI aus-gearbeiteten Prinzipien der Berichterstattung basiert und den Schwerpunkt auf wesentliche Themen legt. Eine umfassende Liste der Kriterien finden Sie in der PUNA-Studie auf Seite 109.

Anwendungszweck: Die GRI-Standards für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten (GRI-Standards) wurden entwickelt, um Organisationen Leitlinien für die Erstellung von Berichten zu ihren ökonomischen, ökologischen und/oder sozialen Auswirkungen an die Hand zu geben. Die Praxis der Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen inspiriert zur Verantwortlichkeit, hilft bei der Identifizierung und Steuerung von Risiken und ermöglicht es Unternehmen, neue Chancen zu nutzen. Die Berichterstattung nach den GRI-Standards unterstützt Unternehmen, ob öffentlich oder privat, ob groß oder klein, beim Schutz der Umwelt und der Gesellschaft, während sie gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich ist, indem sie die Governance und die Beziehungen zu den Interessengruppen verbessert, den Ruf stärkt und Vertrauen schafft.

Verbreitung: Der Standard ist global verbreitet und wird im deutschsprachigen Raum verwendet, wenn Unternehmen international tätig sind. GRI-Berichte werden in mehr als 100 Ländern erstellt. Die GRI-Standards können von Unternehmen und Institutionen jedweder Größe, Art, Branche oder geografischer Lage angewandt werden. Bis Ende 2019 sind 33.915 Berichte nach GRI von gut 14.300 Unternehmen und Institutionen weltweit verfasst und veröffentlicht worden.

Unterstützungsangebote für die Berichtserstellung: Die GRI bietet auf ihrer Website kostenpflichtige Reporting Tools an, die bei der Berichterstattung unterstützend angewendet werden können. Zudem bietet die GRI Schulungsprogramme an, darunter E-Learning-Programme, Seminare und Workshops, die von GR-zertifizierten Schulungspartnern in der Region organisiert werden. Ebenso bietet die GRI einen speziellen Überprüfungs-Service sowie Beratungen bei der Berichterstattung durch Expert*innen an.

Für weitere Informationen siehe:

SDG Compass

Kurzzusammenfassung: Die internationale Staatengemeinschaft beschloss 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit einem Katalog von 17 global gültigen Zielen, den SDGs, für die Mitgliedstaaten der UN. Die Erreichung der vereinbarten Ziele ist völkerrechtlich jedoch nicht bindend. Der SDG Compass erläutert, wie sich die SDGs auf Unternehmen auswirken. Gleichzeitig zeigt er auf, wie sich Nachhaltigkeit prozessual in Geschäftsstrategien verankern lässt. Organisationen, die die Erfüllung der SDGs berichten möchten, können den SDG Compass als Leitfaden und Orientierungshilfe nutzen.

Anforderungskriterien: Die UN hat 17 Entwicklungsziele definiert. Jedem Ziel sind unterschiedlich viele Unterziele zugeordnet, insgesamt können 169 Unterziele (bzw. Zielvorgaben) betrachtet werden. Auf der Website des SDG-Compass befindet sich ein Verzeichnis mit 1.533 exemplarischen Indikatoren (inklusive Filterfunktion), um den unternehmenseigenen Beitrag zur Erfüllung der SDGs leichter zu messen und zu berichten. Diese Indikatoren referenzieren auf diverse Quellen und Standards wie GRI G4 oder die Women’s World Banking Gender Performance Indicators.

Anwender*innen können aus einer Vielzahl möglicher Wirtschaftsindikatoren wählen, um ihren Impact zu bewerten. Spezifische Vorgaben zur Bewertung oder Gewichtung gibt es nicht.

Anwendungszweck: Der SDG Compass kann als Leitfaden verwendet werden, um Strategien, Ziele und Geschäftsprozesse von Unternehmen nachhaltig auszurichten und zu berichten. Eine feste Berichtsstruktur wie bei anderen Nachhaltigkeitsberichtsstandards gibt es hingegen nicht.

Verbreitung: Die SDGs sind universell bzw. weltweit gültig und verbreitet. Die nationalen Regierungen werden angehalten, das Anliegen der SDGs zu kommunizieren, zu verbreiten und Anreize zur Umsetzung zu geben. Der SDG Compass liegt in 13 Sprachen vor (Arabisch, Englisch, Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Französisch, Ungarisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Ukrainisch, Thailändisch)

Unterstützungsangebote für die Berichtserstellung: Der SDG Compass wurde als konkretes Unterstützungsangebot für Unternehmen entwickelt. Auf der Website des SDG Compass finden sich diverse Materialien:

  • „SDG Compass – Leitfaden für Unternehmensaktivitäten zu den SDGs“ mit Darstellung der fünf Umsetzungsschritte sowie eine Kurzfassung
  • ein aktuelles Verzeichnis vorhandener Wirtschaftsindikatoren aus relevanten und allgemein anerkannten Quellen, die nach den 17 SDGs und ihren Unterzielen aufgelistet
    sind („Inventory of Business Indicators“)
  • ein aktuelles Verzeichnis von Management-Tools, die nach den SDGs aufgelistet sind

Für weitere Infos siehe:

Wichtig: Ein Nachhaltigkeitsbericht unterscheidet sich von Zertifikaten für Nachhaltigkeitsmanagement wie die ISO 26000, die SA 8000 und EMAS, die hier nicht erläutert werden. Diese Zertifikate betrachten sehr detailliert spezifische Aspekte der Nachhaltigkeit.

Neben diesen Online-Informationen stehen wir Ihnen gerne für ein persönliches, kostenfreies Gespräch zur Verfügung. Gerne besprechen wir mit Ihnen, welcher Ansatz für Ihr Unternehmen passend sein könnte.