Sebastian Römer
Stadt Bornheim - Fachbereich 11.2 - Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturförderung, Ehrenamt, Partnerschaften, Stadtarchiv
Telefon: 02222 945 - 339
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Stadt Bornheim - 6.1 – Bauaufsicht
Telefon: 02222 945 - 313
E-Mail: bernd.joerdell@stadt-bornheim.de
Wie können wir noch nachhaltiger und weiterhin wirtschaftlich erfolgreich arbeiten? Mit dieser Frage haben sich sieben Pionier-Unternehmen aus Bornheim und der Region intensiv auseinandergesetzt und ihre erste Gemeinwohl-Bilanz erstellt.
Dabei wurden die Unternehmen im Rahmen eines besonderen Kooperationsprojekts von Studierenden der Alanus Hochschule und professionellen GWÖ-Beraterinnen unterstützt. Die WFG Bornheim hat in Kooperation mit der Alanus Hochschule, der Stadt Bornheim und dem Bornheimer Unternehmerkreis einen Prozess konzipiert, der es Unternehmen erleichtern soll, ihre erste GWÖ-Bilanz zu erstellen.
Wenn Sie Interesse am Thema haben, melden Sie sich gerne bei uns.
Kick-Off und Workshops bei den Unternehmen
Nach einer Kick-Off-Veranstaltung in der Alanus Hochschule finden fünf Online-Themen-Workshops zu den verschiedenen Berührungsgruppen aus der Gemeinwohl-Bilanz (Lieferant*innen, Kund*innen, Eigentümer*innen/ Finanzpartner*innen, Mitarbeitende und gesellschaftliches Umfeld) statt. Diese werden von den Studierenden moderiert und dokumentiert. Vorbereitet und gecoacht werden die Studierenden für diese Aufgabe von den Gemeinwohl-Berater*innen. Während der Workshops arbeiten die Unternehmen einen Fragenkatalog zum Umgang mit der jeweiligen Berührungsgruppe durch, dokumentieren relevante Aktivitäten innerhalb des Berichtszeitraums, ordnen sich selbst in einem Punktesystem ein und benennen Verbesserungspotenziale. (Weitere Informationen zur Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz)
Fertigstellung und Übergabe der Berichte
Nach den Workshops erstellen die Studierenden in mehreren Feedbackschleifen mit den Unternehmen die Berichtsentwürfe. Die Unternehmen ergänzen relevante Kennzahlen und noch fehlende Informationen. Bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung erhalten die Unternehmen von den Studierenden ihre Berichtsentwürfe.
Peer-Evaluation
Anschließend gehen die Unternehmen in einen gemeinsamen Teamprozess, in dem sie die Selbsteinstufung mit den weiteren teilnehmenden Unternehmen und den Gemeinwohl-Berater*innen diskutieren und evaluieren. Das Ergebnis wird in einem Testat dokumentiert. Nach Abschluss veröffentlichen die Unternehmen ihre Bilanz. Ab diesem Zeitpunkt können sie das Siegel „Gemeinwohl-bilanziertes Unternehmen“ tragen und für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen.
Zertifikatsübergabe
Bei einer öffentlich angekündigten Zertifikatsübergabe-Feier erhielten die Unternehmen von Christoph Becker, Bürgermeister der Stadt Bornheim, und Hans-Joachim Pieper, Rektor der Alanus Hochschule, ihre Gemeinwohl-Zertifikate. Im Anschluss teilten die Vertreter*innen der Unternehmen ihre Erfahrungen: Wie lief der Prozess in der Praxis? Was hat er uns gebracht? Welche konkreten Maßnahmen möchten wir umsetzen?
Weitere Infos zum Ablauf des Prozesses und Ihrem Nutzen finden Sie auch in der Infobroschüre „Zukunftsfähig Wirtschaften.“ (pdf)
Selbstverständlich können Sie für Ihr Unternehmen jederzeit eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen – auch ohne die Studierenden. In diesem Fall gibt es zwei mögliche Varianten. Zum einen können Sie eine sogenannte „Einzelbilanz“ für Ihr Unternehmen erstellen – mit oder ohne Begeleitung eine*r Gemeinwohlberater*in. In diesem Fall vermitteln wir Ihnen gern den Kontakt zu den Berater*innen in unserer Region.
Wenn Sie die Bilanzierung lieber gemeinsam mit anderen Unternehmen durchführen möchten, können Sie sich mit drei weiteren Unternehmen zu einer sogenannten Peer-Gruppe zusammenfinden. In diesem Fall ist die Erstellung der eigenen Bilanz eingebettet in einen Teamprozess mit weiteren Unternehmen, der ebenfalls von einer Gemeinwohlberater*in begleitet wird. Auch hierzu vermitteln wir gern Beratungsleistung sowie weitere interessierte Unternehmen.
Dann könnte die Podcastfolge der Kreiswirtschaftsförderung das Richtige für Sie sein.